In den spanischen Medien kursierten Gerüchte über einen eventuellen Rückzug des chinesischen Immobilienunternehmens Dalian Wanda aus einem Umbauprojekt im Stadtzentrum von Madrid. Die chinesische Seite dementierte dies nun.
Der chinesische Immobilien-Riese Dalian Wanda wies s?mtliche Meldungen der spanischen Medien darüber zurück, dass die chinesische Unternehmensgruppe ein Multimillionen-Euro-Projekt abgesagt habe, das darin besteht, ein stadtbildpr?gendes Geb?ude zu einem Luxushotel mit Shopping-Mall im Stadtzentrum von Madrid umzubauen.
In einer auf der Webseite der Immobiliengruppe ver?ffentlichten Stellungnahme hei?t es, dass Wanda die Gerüchte um vermeintlich zunehmende Spannungen zwischen dem Immobilienk?nig Wang Jianlin und der Bürgermeisterin von Madrid, Manuela Carmena, w?hrend der Verhandlungen über die Zukunft des ikonischen Hochhauses Edificio Espa?a an der Placa de Espa?a in der spanischen Hauptstadt, zurückweist.
Berichten zufolge eskalierten die Reibereien vergangene Woche, nachdem die spanische Webseite El Priodista Digital schrieb, dass Wang bitter kommentierte, dass er von den spanischen Beh?rden ?wie ein Hund“ behandelt würde.
?Ich bin in meinem gesamten Leben noch von niemandem so schlecht behandelt worden“, zitierte ihn die spanische Webseite in einem Gespr?ch mit seinem Verhandlungsteam in Madrid.
Am heutigen Donnerstagmorgen gab das chinesische Immobilienunternehmen nun eine Pressemitteilung heraus, die diese Kommentare dementiert und das Vorhaben, das Geb?ude zu verkaufen, zurückweist.
?Wandas Vorsitzender Wang Jianlin hat nie eine derartige Aussage get?tigt“, hei?t es in der Pressemeldung und weiter: ?Das Unternehmen wird nun eine neue umfassende Bewertung des Projektes Edificio Espa?a durchführen.“
Unterdessen best?tigte Bürgermeisterin Carmena am Dienstag, dass Wanda das Madrid-Projekt nicht abziehen werde.
?Ich denke, die Wanda-Gruppe denkt über die Gespr?che und Vorschl?ge nach, die wir kürzlich geführt und unterbreitet haben“, sagte Carmena w?hrend einer Pressekonferenz. ?Die Stadt hat Interesse daran, alles in ihrem M?glichkeitsbereich zu tun, damit das Hotel gebaut werden kann.“
Seit das Projekt genehmigt worden ist, gab es Unstimmigkeiten zwischen den beiden Parteien hinsichtlich der Zukunft des Geb?udes, da die Madrider Beh?rden den chinesischen Bautr?gern nicht gestatteten, die Fassade des unter Denkmalschutz stehenden Geb?udes abzutragen.