Im Fall ?Sagitar“ sind alle Schlichtungsversuche gescheitert. Ein letztes Gespr?ch zwischen Vertretern von VW und einigen aufgebrachten Autobesitzern verlief erfolglos. Letztere wollen ihr Recht nun vor Gericht einfordern.

Im Fall ?Sagitar“ war von VW bisher wenig zu h?ren. Die Pressekonferenz im Oktober brachte der Firma nicht den erhofften positiven Effekt. Auch das Gespr?ch mit einigen betroffenen Autobesitzern am vergangenen Donnerstag verlief wenig erfolgreich.

?VW zeigte uns bei dem Treffen viele Technologien, um zu best?tigen, dass der Sagitar sehr sicher ist. Ich fühle mich aber hochgradig gestresst, wenn ich das Auto fahre. Ich fürchtete, dass die R?der vor mir in Beijing ankommen k?nnten“, sagt Herr Liu, ein Sagitar-Besitzer aus der Provinz Hebei, ironisch. ?Unsere Forderung ist klar: VW muss entweder das Auto zurückrufen und uns unser Geld erstatten, oder die L?ngslenker an der Hinterachse ersetzen“, betont Herr Liu gegenüber den Medien.

W?hrend sich die Autobesitzer vom Gespr?ch mit VW viel erhofften, benutzte die Autofirma das Treffen offenbar nur, um die Meinungen der Autobesitzer zu sammeln. Das Joint Venture VW-FAW hatte im Vorfeld lediglich versprochen, die L?ngslenker mit einem Bekleidungsblech zu versehen und die Garantie für die Achse auf zehn Jahre zu verl?ngern.

Anfang November wollten die VW-Besitzer das chinesische Hauptamt für Qualit?tskontrolle und Quarant?ne vor Gericht bringen, weil die chinesische Qualit?tsbeh?rde im Fall ?Sagitar“ unt?tig blieb. Das Erste Mittlere Volksgericht in Beijing hat sich zur Anklageerhebung bisher noch nicht ge?u?ert.

Bis gestern Montag gingen auf der Anwaltskanzlei Jingsh in Beijing 725 Beschwerden von VW-Besitzern aus ganz China ein. Angeklagt wird diesmal jedoch nicht die Qualit?tsbeh?rde, sondern die Firma VW-FAW und deren H?ndler. Sein Anw?lte-Team sei zur Anklage bereit, lie? die Kanzlei verlauten. Die Anklagen würden landesweit vor den lokalen Gerichten erhoben.

?Als rechtm??ige Besitzer der von ihnen erworbenen Autos haben die Ankl?ger das Recht, über die m?glichen Sicherheitsprobleme Bescheid zu wissen. Der Angeklagte muss gew?hrleisten, dass die von ihm hergestellten und verkauften Autos frei von lebensgef?hrlichen Risiken sind. Er hat auch die Pflicht, m?gliche Risiken zu beseitigen“, so Anwalt Zhang Ren.