Wie soll es mit der Raumfahrt weitergehen? Und wer wird dabei die Hauptrolle spielen: der Mensch oder der Roboter? Klar scheint im Moment einzig, dass der Traum von einer Reise auf einen anderen Planeten für den Menschen immer n?her rückt.
Die Nationale Aeronautik- und Raumfahrtbeh?rde (NASA) hat anfangs Dezember einen weiteren wichtigen Schritt hin zur Erforschung des Weltraums gemacht. Ihr Orion-CEV-Raumschiff wurde erfolgreich in eine Entfernung von 5000 Kilometern geschickt, anschlie?end landete es in der vorgesehenen Zone im Pazifik. Die NASA behauptet, dass Menschen mit diesem Raumschiff in Zukunft bis zum Mond, dem Mars oder sogar noch weiter entfernten Orten im Weltraum gebracht werden k?nnen.
Nicht wenige Leute vertreten jedoch die Meinung, dass es zu aufwendig und zugleich sinnlos ist, Menschen ins All zu bef?rdern. Dies schade nur der Wissenschaft. Diesen Leuten zufolge sollen bei zukünftigen Weltraumexpeditionen kostengünstige Roboter die Hauptrolle spielen. Stellt sich die Frage, wie solche Missionen durchgeführt werden sollen: Bemannt oder unbemannt?
Roboter als Helfer oder Hauptkraft?
Professor Ian Crawford, Astronom an der London-Universit?t, befürwortet die bemannte Raumfahrt. Seiner Meinung nach k?nnen einige Forschungsmissionen nur von Menschen ausgeführt werden, obwohl moderne Roboter schon viele komplizierte Aufgaben erfüllen k?nnen. Crawford geht davon aus, dass zukünftig auf dem Mond analog zum Südpol mehrere Forschungsbasen errichtet werden, zu denen Astronauten entsendet werden, um Beobachtungsmissionen durchzuführen und Proben zu nehmen. Menschen und Roboter würden Hand in Hand zusammenarbeiten. Die Astronauten würden die Führungsrolle übernehmen und die Roboter ihnen als Helfer dienen.
Doch auch die Befürworter der unbemannten Raumfahrt wie Martin John Rees haben ihre Argumente. Der k?nigliche britische Astronom sagt: "Bisher wurden die meisten wissenschaftlichen Missionen zur Erkundung des Sonnensystems von Robotern durchgeführt. Sie werden auch bei zukünftigen Missionen die Hauptlast tragen."
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