Die Vertreter von 57 L?ndern tagen derzeit in Singapur über die letzten Details der von China angeführten Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank. Es geht um die Kapitalbeteiligung, das Stimmrecht, die Sitzverteilung und den ersten Pr?sidenten.
Die dreit?gige Klausurtagung der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) in Singapur wird von Vertretern des chinesischen und des singapurischen Finanzministeriums gemeinsam geleitet. An der Sitzung ebenfalls anwesend ist der ehemalige chinesische Vizefinanzminister Jin Liqun. Er gilt als aussichtsreichster Kandidat für die erste AIIB-Pr?sidentschaft.
Die Statuten der Bank sollen bis Ende Juni unterzeichnet werden. Chinas Vizefinanzminister Shi Yaobing hofft, dass die AIIB noch vor Jahresende offiziell gegründet werden kann.
China wird gr??ter Teilhaber
Die AIIB ist eine von China initiierte multilaterale Entwicklungsorganisation. In einem im Oktober unterzeichneten Memorandum wurde Beijing einstimmig zum Hauptsitz der AIIB bestimmt. Und auch gegen die Tatsache, dass China der gr??te Teilhaber der Bank wird, gab es keine Einw?nde.
Die asiatischen L?nder werden vermutlich 75 Prozent des Gründungskapitals beisteuern, für die restlichen 25 Prozent kommen Europa und andere Regionen auf. Das südkoreanische Forschungsinstitut für Au?enwirtschaftspolitik geht davon aus, dass China und Indien mit 30,85 beziehungsweise 10,4 Prozent die gr??ten Teilhaber der Bank sein werden, gefolgt von Indonesien (3,99 Prozent), Deutschland (3,69 Prozent) und Südkorea (3,93 Prozent).
Einigen Medienberichten zufolge sind die europ?ischen L?nder allerdings bemüht, den Anteil der nichtasiatischen L?nder auf 30 Prozent zu erh?hen.
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